MEERES-GIGANTEN AUS PAPENBURG

LUFTSCHLEIER­ANLAGEN VON TEDDINGTON FÜR BESTES KREUZFAHRT­KLIMA

Kreuzfahrt­schiffe bieten rund 4000 Passagieren Platz mit höchstem Komfort für genuss­reiches Reisen. Eine Klima­anlage, die mehrere Millionen Kubikmeter stündlich umwälzt, garantiert ein gleichbleibendes Raumklima bei den unterschiedlichsten Außen­temperaturen. Ein Problem liegt dabei in den zahlreichen Türen, die den Außenbereich mit dem Schiffsinneren verbinden. Bei jedem Öffnen kommt es zu einem Austausch der Luftmassen innen und außen. Die aufwändig klimatisierte Raumluft entweicht und feuchtschwüle Tropenluft strömt ein. Die Papenburger Meyer Werft hat das Problem bei einem Schiffsneubau mit Luftschleieranlagen von Teddington gelöst.

Seit über 200 Jahren baut die Meyer Werft als traditionelles Familienunternehmen Schiffe in Papenburg. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die Meyer Werft weltweit einen exzellenten Ruf beim Bau von Spezialschiffen erworben. Auto- und Passagierfähren sowie RoRo-Schiffe werden in Papenburg seit Jahrzehnten gefertigt. Bekannt ist das Unternehmen vor allem durch den Bau großer, moderner und anspruchsvoller Kreuzfahrtschiffe.

KOMFORT VON ANFANG AN

Ein Auftraggeber wünschte für seinen Schiffsneubau die Ausstattung aller Außentüren entweder mit Windfang oder dort, wo dies nicht möglich war, mit Luftschleieranlagen. Bei 18 Türen waren aus räumlichen Gründen insgesamt 21 Luftschleieranlagen erforderlich. Da die Meyer Werft bereits 2010 und 2012 gute Erfahrungen mit Luftschleieranlagen von Teddington gemacht hatte, setzt sich das Planungsteam mit dem Unternehmen in Verbindung und forderte ein Angebot an. Die seinerzeitigen Aufträge bezogen sich auf die Abschirmung von Lager- und Kühlräumen und konnten zur vollsten Zufriedenheit aller Beteiligten abgeschlossen werden.

Der Spezialist für Luftschleieranlagen arbeitete für das neue Projekt verschiedene Alternativangebote aus, die dann vor Ort mit den Architekten und Lüftungsspezialisten der Werft diskutiert wurden. Da vorher noch keine Luftschleieranlagen im Passagierbereich eingebaut worden waren, kam den architektonischen Vorgaben eine besondere Bedeutung zu.

IM TEAM ZUR GUTEN LÖSUNG

Gerrit Lehmann, projektverantwortlicher Ingenieur für Lüftungstechnik der Meyer Werft, erläutert den Entscheidungsweg: „In enger Abstimmung auch mit der Reederei fiel die Wahl für den Einbau mit ausreichender Montagehöhe oberhalb der Türen auf Geräte der A-Serie in bewährter Lamellentechnik. An Türen ohne ausreichenden Platz für die Montage in der Decke hatten wir Luftschleieranlagen in seitlicher Aufstellung vorgesehen. Da boten sich Luftschleieranlage der E-Serie mit Düsentechnik an. Wir haben dann alle Geräte in einer Sonderfarbe nach unseren architektonischen Vorgaben bestellt. Bei den Geräten für Deckenmontage war eine Sonderlösung gefragt, um den späteren Zugang nach Deckenschluss problemlos zu gestalten.“

DÜSEN­TECHNIK BRINGT LEISTUNGS­VORSPRUNG

Die E-Serie mit der Düsentechnik benötigt bei gleicher Abschirmleistung bis zu 80 % weniger Energie als herkömmliche Systeme mit konventioneller Luftführung. Bei dem patentierten System wird der Luftstrom in der Druckkammer komprimiert und durch die Düse gleichmäßig über die gesamte Ausblasbreite verteilt. Der Luftstrom wird über die konkaven Düsenwangen derart beschleunigt, dass ein konzentrierter, induktionsarmer, gegen die Außenluft gerichteter Schleier entsteht. Für die gleiche Wirkung wie bei einem konventionellen System wird deutlich weniger Luft und somit weniger Energie benötigt.

ZUFRIEDEN­HEIT BEI ALLEN BETEILIGTEN

Wie Werft hat die Geräte eingebaut, eingestellt – und sie funktionierten einwandfrei. Mit guter Kommunikation und termingerechter Lieferung gestaltete sich die Zusammenarbeit aus Sicht der Werft angenehm. Die Reederei ist ebenfalls mit dem Ergebnis zufrieden und überlegt derzeit, in verschiedenen weiteren Bereichen Luftschleieranlagen nachzurüsten.

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